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Warum dein Unternehmen auch eine Standortgeschichte braucht

Unternehmen, die von ihrer Standortgeschichte erzählen, geben diesem besonderen Ort eine eigene Identität. Damit ist er nicht nur irgendeine beliebige Betriebsstätte, sondern ein Platz, der mit dem Unternehmen sehr eng verbunden ist und mit dem sich Mitarbeiter, Kunden und Partner besser identifizieren können.

Viele Unternehmen sind sehr stolz darauf, wie sich ihr Unternehmensstandort im Laufe der Zeit entwickelt hat. Aber allzu oft gelingt es ihnen nicht, diese tolle Geschichte spannend zu erzählen. Vielmehr ist sie eine nüchterne Ansammlung von Jahreszahlen oder Ereignissen, die sich niemand merken kann, am allerwenigsten die Mitarbeiter selbst. Dabei steckt in der Standortgeschichte richtig viel Potenzial – vor allem als interessanter Content für die vielen Kommunikationskanäle deines  Unternehmens!

Standortgeschichte: was ich darunter verstehe

Dein Unternehmen arbeitet von einem bestimmten Ort aus. Bei einigen Unternehmen wechselt er im Laufe der Geschichte, weil sie wachsen und mehr Platz brauchen. Bei vielen bleibt er auch bestehen, weil an diesem Ort genug Platz zum Wachsen ist. Diesen Ort verstehe ich als Standort eines Unternehmens.

Dabei ist es egal, ob du an diesem Standort ein Produkt herstellst oder eine Dienstleistung erbringst. Immer hat der Standort eine Geschichte zu erzählen:

_ von der Gegend, in der er sich befindet
_ über das (historische) Gebäude, von dem aus dein Unternehmen arbeitet
_
von den Menschen, die hier arbeiteten oder jetzt noch tätig sind.

Was dein Unternehmen von einer Standortgeschichte hat

Unternehmen, die die Geschichte ihres Standorts erzählen, geben ihm eine eigene Identität. Das macht ihn greifbarer und zum Teil der eigenen Unternehmensgeschichte. Damit ist er nicht nur irgendeine beliebige Betriebsstätte, sondern ein Ort, der mit dem Unternehmen eng verbunden ist und ihn zu etwas Erzählenswertem macht. Das wirkt mehrfach:

  • auf die Mitarbeiter, die durch diese Geschichte erfahren, an welch besonderen Ort sie arbeiten und wie er im Laufe der Zeit genutzt wurde.
  • auf Kunden und Partner, die durch diese Geschichten ihren Unternehmensstandort beim nächsten Besuch viel bewusster wahrnehmen und in Erinnerung behalten werden.
  • auf die Öffentlichkeit, die neugierig ist auf die Geschichten, die du über deinen Firmenstandort und seine Entwicklung erzählst - als Teil der eigenen Gemeinde-/Stadt- oder Wirtschaftsgeschichte.
historizing Schwarzach
Erzählen wir unseren Kunden, dass der Standort von historizing früher das "Gasthaus Hirschen" war, dann schauen eir in erstaunte und gleichzeitig interessierte Gesichter. Welche Story erzählt dein Standort?

Machst auch du diese drei häufigen Fehler beim Erzählen deiner Standortgeschichte?

Viele Unternehmen, die ihre Standortgeschichte erzählen, machen Fehler, die sich vermeiden lassen. Denn in diesen Fällen verdient die Standortgeschichte nicht den Namen, den sie trägt. Sie ist nämlich keine Geschichte, sondern:

  • eine langweilige Aufzählung von Jahreszahlen, die sich niemand merken kann.
  • eine bilderlose Aufzählung von Ereignissen, die sich kein Mensch vorstellen kann.
  • eine veraltete Aufzählung, die keinen Bezug zur Gegenwart hat.


Wie du deine Standortgeschichte spannend erzählst

Konzentriere dich auf wenige, packende Ereignisse!

Du musst nicht sämtliche Jahreszahlen, die du zu deinem Standort parat hast, in der Geschichte verpacken. Es reicht, wenn du etwa erzählst,  wie es zur Auswahl des Standorts kam oder welche Hürden beim Umzug an diesen Ort zu bewältigen waren. Das sind Dinge, die Ihren Mitarbeitern in Erinnerung bleiben und die sie gerne erzählen werden.

Wenn du ein gut gemachtes Beispiel sehen möchtest, dann lies Umzug ins Herzland, ein Beitrag von Bosch.

Verwende auf jeden Fall Bilder!

Es hilft wenig, wenn du die Geschichte in feinster Storytelling-Manier erzählst, aber kein Foto hast, das einen Eindruck vom Standort vermittelt. Zur Not reicht ein aktuelles Foto, mehr Interesse weckst du aber sicher mit einem historischen. Hier gilt die Devise: je älter das Foto ist, umso besser!

Wenn du im Unternehmen selbst kein historisches Foto vom Standort hast, dann frag bei deinem kommunalen Archiv danach. Mit großer Wahrscheinlichkeit bekommst du dort eine Ansicht deines Standorts, die du vielleicht noch gar nicht kennst. Und sicher hält das kommunale Archiv weitere Details bereit, die die Geschichte bereichern.

Ein sehenswertes Beispiel für eine gut bebilderte Standortgeschichte ist etwa jene des ehemaligen Flughafens Tempelhof in Berlin.

Schaffe einen Bezug zur Gegenwart!

Oft fehlt Standortgeschichten etwas ganz Wichtiges: der Bezug zur Gegenwart. Viele Geschichten enden abrupt und finden nicht den Anschluss an heute. Erzähle also etwa, wie viele Mitarbeiter jetzt hier arbeiten oder welche Rolle heute dieser Standort für deiin Unternehmen als Gesamtes spielt.

Sieh die Standortgeschichte als nützlichen Content!

Meiner Meinung nach ist deine Standortgeschichte nicht nur da, um deine Website zu füllen. Darüber hinaus ist sie hervorragender Content für verschiedene Kommunikationskanäle in deinem Unternehmen - etwa als Beitrag in der Mitarbeiterzeitung, als Teaser der Unternehmenspräsentation oder als Futter für Social Media. Denn authentischer als mit deiner Standortgeschichte kannst du gar nicht kommunizieren!

Und jetzt du!

Such spannende Geschichten und tolle Fotos von deinem Unternehmensstandort. Und überleg dir, auf welchen anderen Kanälen – abgesehen von deiner Website – du die Geschichte dazu erzählen möchtest.

Wenn du noch immer keine Ideen hast, woher du diese Geschichten und Fotos bekommen sollst und vor allem wie du sie spannend erzählen sollst, dann lass dich von mir unterstützen. Ich helfe dir gerne!

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