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Wie erstellt man eine Firmenchronik? Wir unterstützen dich dabei.

Mit einer Firmenchronik bleibst du bei deinen Kunden garantiert in Erinnerung – wenn sie gut ist. Aber wo anfangen? Ich zeige dir, wie es heuer endlich mit deiner eigenen Chronik klappt!

Das ist allen unseren Kunden gemeinsam, wenn sie mich mit einer Firmenchronik beauftragen. Sie sind schlichtweg überfordert mit ihrer eigenen Geschichte. Das heißt, sie fragen sich:

_ Wie gehe ich das Projekt überhaupt an?
_ Welche Unterlagen brauche ich, um unsere Firmengeschichte erzählen zu können?
_ Welche Fotos gehören in die Firmenchronik und welche eher nicht?
_ Wie ausführlich erzähle ich einzelne Geschichten?
_ und so weiter!

Findest du dich in diesen Fragen wieder? Wie gesagt – du bist nicht allein. Woher sollst du auch die Antworten kennen: schließlich hast du wahrscheinlich noch nie eine eigene Firmenchronik gemacht.

Mit historizing nehmen wir unsere Kunden an der Hand: Wir zeigen ihnen, welche Schritte sie nacheinander setzen müssen. Und wir begleiten sie solange, bis sie am Schluss die fertige Chronik voller Stolz in Händen halten. Und wenn du unser Portfolio  anschaust, dann siehst du, dass das schon einige Male geklappt hat.

Firmenchronik: Was ist das überhaupt?

Bevor wir dir handfeste Tipps geben, wie du deine eigene Firmenchronik erstellst, erst einmal eine kurze Frage an dich: Meinen wir dasselbe, wenn ich von einer Firmenchronik spreche? Schauen wir im Duden nach – dort steht zu lesen: "Die geschichtliche Darstellung, in der die Ereignisse in zeitlich genauer Reihenfolge aufgezeichnet werden."

Duden: Chronik

Auf Unternehmen umgelegt erzählt eine Firmenchronik also deine Geschichte. Und zwar in der zeitlichen Reihenfolge, in der die einzelnen Ereignisse der Geschichte stattgefunden haben. Meistens beginnt eine Chronik bei der Gründung – wie lange diese auch immer zurückliegt – und geht bis zur Gegenwart. In manchen Fällen deckt die Firmenchronik mehrere Jahrhunderte oder Jahrzehnte ab, in einigen Fällen nur wenige Jahre. Aber etwas ist allen Firmenchroniken gemeinsam: Wenn sie gut gemacht ist, bleibst du mit deiner Chronik garantiert bei deinen Kunden in Erinnerung.

Warum du mit deiner Firmenchronik in Erinnerung bleibst

Deine Firmenchronik bringt deinem Unternehmen wahrscheinlich mehr, als du im ersten Moment denkst. Viele glauben, die eigene Firmenchronik sei nur bei einem Jubiläum – also dem Geburtstag des Unternehmens – interessant. Eine gut gemachte Firmenchronik wirkt aber lange darüber hinaus, weil du  sie bei verschiedenen Gelegenheiten einsetzen kannst. Warum ist das so?


Deine eigene Firmenchronik

_ zeigt, wie erfolgreich dein Unternehmen ist.

Gerade für deine Kunden ist es wichtig zu wissen, dass dein Unternehmen zuverlässig ist. Das kannst du  natürlich am besten beweisen, wenn du deine Geschichte erzählst. Denn da gibt es immer Situationen, in denen dein Unternehmen unangenehme Situationen erfolgreich gemeistert hat: etwa einen jahrelangen Gerichtsprozess gewonnen oder eine Krise überstanden, ohne Mitarbeitern kündigen zu müssen.

_ zeigt, wie sympathisch dein Unternehmen ist.

Das ist nicht nur für deine Kunden interessant, sondern auch für die Menschen in deiner Firma, also als Employer Branding. Das kann so weit gehen, dass sich ein potenzieller Mitarbeiter denkt: „Tolles Unternehmen, da möchte ich gerne arbeiten!“ Und deinen eigenen Mitarbeitern gibst du Geschichten an die Hand, die sie stolz weitererzählen können. Denn stelle dir vor: dein Mitarbeiter ist bei einem Netzwerktreffen und wird nach seinem Unternehmen gefragt. Er bleibt sicher mehr in Erinnerung, wenn er eine sympathische Anekdote aus dem Unternehmen erzählt, als wenn er die aktuelle Mitarbeiterzahl oder den letztjährigen Umsatz zum Besten gibt.

_ liefert dir gute Inhalte für dein Marketing.

Im Marketing wird es immer wichtiger, authentische Inhalte zu verwenden. Die eigene Unternehmensgeschichte, und damit die Firmenchronik, ist eine wahre Schatzkiste an authentischen Inhalten. Diese sind gerade auch für Social Media sehr wichtig. Denn oft geht es dort um die Frage: Was poste ich denn heute nur wieder auf Facebook, Instagram und Co? Inhalte aus der eigenen Firmenchronik sind deshalb so gut dafür geeignet, weil sie echt sind und nostalgische Gefühle bei der Zielgruppe wecken. "Wie soll ich nur anfangen?"

Wie du heuer endlich deine Firmenchronik anpackst

Aus jahrelanger Erfahrung wissen wir, dass es mehrere Schritte braucht, bis eine Firmenchronik fertig ist. Und das sind sie:

Schritt 1: Sammle Unterlagen und Fotos!

Der erste Schritt ist, Unterlagen und Fotos aus der Geschichte deinese Unternehmen zu sammeln. Hier ein paar Ideen, wo du diese Unterlagen und Fotos finden kannst:

_ Gibt es einen Archivraum, vielleicht im Keller oder Dachboden, wo du historische Unterlagen vermutest? Meistens sind sie in unscheinbaren Schachteln gesammelt.

_ Frage gezielt Mitarbeiter danach, die schon länger im Unternehmen arbeiten. Oft fördern Sie aus Schubladen oder Schränken in deren Büro Schätze zutage, von denen niemand wusste.

_ In vielen Unternehmen gibt es Schlüsselpersonen für die Geschichte: etwa die Chefsekretärin, der Facility Manager, die Empfangsdame, …. Überlege dir: Wer ist in deinem Unternehmen gut vernetzt und könnte wissen, wo solche Unterlagen liegen.

_ Mache im Intranet oder in der Mitarbeiterzeitung einen Aufruf, dass sie Unterlagen und Fotos aus der Geschichte des Unternehmens suchen.

Unser Tipp:

Mache einen chronologischen Raster, in dem das Jahr und eine kurze Beschreibung des Ereignisses, das in den Unterlagen angesprochen oder auf den Fotos zu sehen ist - das funktioniert etwa gut in einer einfachen Excel-Tabelle. Führen die Tabelle fortlaufend und ordne sie später chronologisch. Trage in die Tabelle unbedingt auch ein, wo du das Foto oder die Unterlagen gefunden hast – so kannst du später nochmals einfach darauf zugreifen, wenn du mehr Informationen dazu brauchst. Und außerdem mußt du  bei Fotos in der Chronik einen Bildnachweis angeben.

Schritt 2: Sammle Geschichten!

Umsatzlisten, Auflistungen von Produkten, Verzeichnisse von leitenden Angestellten,…manchmal sind die Unterlagen aus der Geschichte deines Unternehmens einfach nur sachlich-nüchtern. Da fehlen die Geschichten dahinter, die Menschen. Auch Fotos lösen wesentlich mehr Gefühle aus, wenn du dazu eine sympathische Anekdote erzählen kannst, als nur darunter zu schreiben: Neubau 1954. Suchen also gezielt interessante und berührende Geschichten aus deinem Unternehmen. Fündig wirst du beispielsweise hier:

_ Lade ein paar pensionierte Mitarbeiter zu einem Erzählnachmittag bei Kaffee und Kuchen ein und lass sie von früher erzählen. Du wirst dich wundern, welche Geschichten da zutage kommen!

_ Durchforste deine Firmenzeitung: Gerade in älteren Ausgaben ist sicher die eine oder andere Anekdote zu lesen, an die sich heute niemand mehr erinnert.

_ Veröffentliche historische Fotos im Intranet oder in der Mitarbeiterzeitung und frage: Wer erinnert sich noch daran? Wer kann dazu etwas erzählen?

Unser Tipp:

Nimm die Gespräche mit den Zeitzeugen nicht nur akustisch mit dem Handy auf, sondern mache  idealerweise ein möglichst professionelles Video davon – so kannst du die Emotionen der Erzählenden besser einfangen. Und du hast Material für einen Film über deine Firmengeschichte, denn vielleicht brauchst du später einen solchen für deine Jubiläumsfeier.

Schritt 3: Überlege dir ein Konzept!

Siehst du deine Firmenchronik schon bildlich vor dir? Nein? Damit bist du nicht allein. Die meisten unserer Kunden können sie sich am Anfang nur vage vorstellen. Besorge dir Firmenchroniken anderer Firmen. Schau sie genau durch und überlege, was dir an der Gestaltung gefällt, welchen Aufbau du sympathisch findest. Aber auch: Was dir dabei überhaupt nicht gefällt, was nicht zu deinem Unternehmen passt. Das gibt dir gute erste Ideen für die eigene Firmenchronik.

Überlegst du, wie du zu Firmenchroniken anderer Unternehmen kommst? Frag bei deinen Kunden oder Lieferanten nach oder suche in lokalen Bibliotheken nach Beispielen. Spezielle Firmenchroniken, etwa aus deiner eigenen Branche, findest du auch in Antiquariaten, etwa hier.

Dann überlege dir folgende Fragen für deine eigene Firmenchronik:

_ Wem möchte ich meine fertige Firmenchronik geben?
_ Gibt es spezielle Themen, die unbedingt vorkommen sollen?
_ Möchte ich nur die Geschichte meiner Firma erzählen oder auch die der Branche?
_ Gibt es einen speziellen Anlass, an dem ich die Firmenchronik präsentieren möchte?

Daraus leitest du dann ab, wie umfangreich deine Firmenchronik wird, welchen Aufbau du dafür möchtest und wann sie fertig sein soll.

Unser Tipp:

Tappe nicht in die Chronik-Falle! Das heißt: Löse dich sich vom Begriff Chronik. Er engt dich beim Nachdenken über den Aufbau ein. Weil du meinst, du müsstest die einzelnen Ereignisse in zeitlich genauer Reihenfolge erzählen und möglichst nichts auslassen. Verwende eher die Begriffe Firmenhistorie oder Unternehmensgeschichte – damit denkst du garantiert freier über den Aufbau nach.

Schritt 4: Fange an zu produzieren!

Das ist für viele unserer Kunden die wohl größte Hürde: die eigentliche Produktion der Firmenchronik. Denn meistens hat ihr eigenes Geschäft rein gar nichts mit einem der folgenden Bereiche zu tun. Du  hast also schlichtweg keine praktische Erfahrung mit

_ Recherchieren

nach offenen Fragen zu einzelnen Ereignissen aus der Geschichte in Bibliotheken und Archiven. Und solltest dort vielleicht auch noch Kurrentschrift lesen können?

_ Texten

und zwar so ansprechend, dass deine Zielgruppe die Chronik dann beim Lesen nicht mehr weglegen kann, weil sie so spannend ist.

_ Layouten, damit aus dem geschriebenen Text ein Buch wird, in dem unbedingt schmökern möchte.

_ Korrigieren und Lektorieren, denn ein echtes Lektorat tut einer Firmenchronik garantiert gut.

_ Drucken und Binden, außer du führst selbst eine Druckerei.

Und was die allergrößte Hürde ist: In der Fülle an gesammeltem Material, sprich: Unterlagen, Fotos, Geschichten und so weiter, den Anfang und vor allem den roten Faden für die eigene Firmenchronik finden. Das ist es, warum viele unserer Kunden im Erstgespräch sagen: „Ich weiß gar nicht, wo anfangen!“ – und darauf einen hilflosen Seufzer folgen lassen.

Unser Tipp:

Unterschätze nicht, wieviel Zeit du brauchst, um die eigene Firmenchronik zu erstellen. Denn wahrscheinlich solltest du dieses Projekt neben dem normalen Tagesgeschäft vorantreiben. Und wenn du wenig bzw. gar keine Erfahrung mit dem Erstellen einer Firmenchronik hast, dann braucht es wahrscheinlich noch den einen oder anderen zusätzlichen Schritt  - also noch mehr deiner ohnehin kostbaren Zeit. Überlege also gut: an welcher Stelle hat es mehr Sinn, eine/n ExpertIn damit zu beauftragen, als selbst meine Zeit dafür einzusetzen?

Fazit

Eine eigene Firmenchronik zu erstellen, ist eine lohnende Sache für Ihr Unternehmen – du wirst sehen. Damit machst du deine Firma zu einem zuverlässigen und sympathischen Anbieter und Arbeitgeber. Sammle also zuerst interessante Unterlagen, Fotos und Geschichten über dein Unternehmen. Je mehr du  davon zusammenträgst, umso besser wird deine Firmenchronik schlussendlich.
Sei dir aber auch bewusst, wie viel Zeit es braucht, eine eigene Firmenchronik zu erstellen. Und binde  lieber frühzeitig als zu spät eine/n ExpertIn – Historiker, Texter, Grafiker, Lektor, Drucker und Buchbinder - in das Projekt mit ein, idealerweise unter einem Projektverantwortlichen als Ansprechpartner für dich. Das spart deine Zeit und damit auch dein Geld!

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